Reiseratgeber


Barrierefreie Reisen für Kinder und Jugendliche: Abenteuer ohne Grenzen!

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Reisen ist für Kinder und Jugendliche eine wichtige und bereichernde Erfahrung. Gerade in jungen Jahren erweitern Urlaube den Horizont, fördern die Selbstständigkeit und schaffen unvergessliche Erinnerungen. Doch für Familien mit Kindern mit Behinderungen scheint der Traum vom unbeschwerten Reisen nur schwer erreichbar. Die Sorge um Barrierefreiheit und die Betreuung vor Ort kann schnell zur Last werden. Doch die gute Nachricht ist: Die Möglichkeiten für barrierefreie Reisen für junge Menschen sind vielfältiger als je zuvor! Immer mehr Reiseziele, Unterkünfte und Freizeitangebote sind darauf ausgelegt, dass auch Kinder und Jugendliche mit Einschränkungen die Welt entdecken können.

Warum ist Reisen für Kinder und Jugendliche so wichtig?

Mädchen macht Luftsprung

Reisen bietet für junge Menschen – ob mit oder ohne Behinderung – viele Vorteile, die über den reinen Ortswechsel hinausgehen. Es fördert die Selbstständigkeit und das Selbstvertrauen, da neue Umgebungen Anpassungsfähigkeit erfordern und das Meistern kleiner Herausforderungen Selbstvertrauen und Unabhängigkeit stärkt. Zudem tragen Reisen zur sozialen Entwicklung und Integration bei, denn der Kontakt mit neuen Menschen und Kulturen fördert soziale Fähigkeiten und hilft, Vorurteile abzubauen. Vor allem inklusive Reiseangebote ermöglichen den Austausch mit Gleichaltrigen mit und ohne Behinderung. Darüber hinaus bereichern das Kennenlernen anderer Lebensweisen, das Erleben neuer Sinneseindrücke und das Ausprobieren ungewohnter Aktivitäten ungemein und schaffen bleibende Erinnerungen. Nicht zuletzt bietet eine gut geplante barrierefreie Reise auch eine wichtige Auszeit für die ganze Familie, indem sie pflegende Angehörige entlastet und allen Familienmitgliedern ermöglicht, gemeinsam eine entspannte und schöne Zeit zu verbringen.

Beliebte Reiseziele und Aktivitäten – Spaß für alle Altersgruppen

Es gibt sehr viele unterschiedliche Arten zu reisen. Ob Kultur, Abenteuer oder Städtetrip: Jeder hat seine eigenen Interessen. Egal welche Urlaubsart geplant ist, nahezu alles lässt sich auch als barrierefreies Reiseerlebnis für Kinder und Jugendliche mit Behinderung gestalten:


  • Freizeitparks: Viele große Freizeitparks (wie der Europa-Park oder das Disneyland Paris) haben ihre Barrierefreiheit in den letzten Jahren stark verbessert. Sie bieten spezielle Zugänge, angepasste Fahrgeschäfte und geschultes Personal, um den Besuch für alle zugänglich zu machen. Informationen zur Barrierefreiheit sind oft detailliert auf den Websites der Parks zu finden.
  • Museen und Ausstellungen: Zahlreiche Museen sind heutzutage barrierefrei zugänglich und bieten sogar Führungen oder interaktive Elemente, die auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichen Behinderungen zugeschnitten sind. So lassen sich Wissenschaft, Kunst oder Technik hautnah erleben und Lernen wird zum spannenden Erlebnis für alle Sinne.
  • Natur und Sport: Viele Regionen in den Alpen, an touristisch geprägten Küsten oder in Nationalparks bieten rollstuhlgerechte Wege, die das Erkunden der Natur ermöglichen. Wer sich gerne sportlich austobt, kann spezielle Angebote für Schwimmen, Segeln, Kajakfahren, Monoski oder Bi-Ski nutzen. Auch barrierefreie Bauernhöfe bieten tolle Möglichkeiten, den Kontakt zu Tieren zu erleben.
  • Städtereisen: Es darf lieber eine aufregende Stadt sein? Immer mehr europäische Städte (z.B. Berlin, Wien, Amsterdam) investieren in barrierefreien öffentlichen Nahverkehr und zugängliche Sehenswürdigkeiten, was sie zu attraktiven Zielen für Familien macht.
  • Feriencamps: Einige Feriencamps bieten ein Programm, das auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen zugeschnitten ist. Viele Angebote legen Wert auf Inklusion, sodass Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung gemeinsam Spaß haben und voneinander lernen können.

Wie kann man einen barrierefreien Familienurlaub planen?

Eine gute Vorbereitung ist der Schlüssel zu einem entspannten Urlaub: Zunächst ist eine frühzeitige Recherche unerlässlich. Informieren Sie sich umfassend über die Barrierefreiheit von Unterkunft, Transportmitteln, Restaurants und Attraktionen am Reiseziel. Als Familie ist es wichtig, das Kind oder den Jugendlichen aktiv in die Reiseplanung einzubeziehen, damit Wünsche berücksichtigt werden können. Außerdem steigert dies die Vorfreude und das Gefühl der Selbstbestimmung. Für die medizinische Vorbereitung sprechen Sie mit Ihrer Ärztin / Ihrem Arzt über die Reisepläne, klären Sie die Medikamentenversorgung (inklusive Notfallmedikamente) sowie die Verfügbarkeit medizinischer Versorgung am Zielort und halten Sie wichtige medizinische Unterlagen griffbereit. Denken Sie beim Packen auch an alle notwendigen Hilfsmittel, Ersatzteile und altersgerechte Unterhaltung für die Reisezeit. Prüfen Sie zudem die Transportoptionen und informieren Sie sich über barrierefreie Fluggesellschaften, Bahnverbindungen oder Mietwagen mit entsprechenden Anpassungen. 

Unser Tipp: Ihre persönliche Reiseassistenz

 

Für zusätzliche Unterstützung und Entlastung kann auch eine professionelle Reiseassistenz in Betracht gezogen werden, die Sie während des Urlaubs begleitet und bei Bedarf zur Seite steht. Sprechen Sie uns gerne an!

Fazit: Ein Gewinn für die ganze Familie

Barrierefreie Reisen für Kinder und Jugendliche bieten jungen Menschen mit Behinderung die Möglichkeit, ihre Neugier zu stillen, ihre Fähigkeiten zu erproben und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Für Familien bedeutet dies die Chance, gemeinsam unvergessliche Momente zu erleben und den Zusammenhalt zu stärken. Lassen Sie sich von den vielfältigen Möglichkeiten inspirieren und planen Sie Ihr nächstes gemeinsames Abenteuer. Denn die Welt wartet darauf, von allen entdeckt zu werden – ohne Grenzen, dafür mit umso mehr Freude!